Edvard Munch
(1863–1944) war ein norwegischer Maler. Sein bekanntestes Werk, „Der Schrei“, ist zu einem der ikonischen Bilder der Weltkunst geworden. In Paris lernte er viel von Paul Gauguin, Vincent van Gogh und Henri de Toulouse-Lautrec, insbesondere deren Verwendung von Farben. Der Schrei wurde in Kristiania konzipiert. Laut Munch war er bei Sonnenuntergang spazieren gegangen, als er „den gewaltigen, unendlichen Schrei der Natur hörte“. Das gequälte Gesicht des Gemäldes wird weitgehend mit der Angst des modernen Menschen identifiziert. Zwischen 1893 und 1910 fertigte er zwei gemalte Versionen und zwei in Pastellfarben sowie eine Reihe von Drucken an. Eines der Pastelle erzielte schließlich den vierthöchsten Nominalpreis, der bei einer Auktion für ein Gemälde gezahlt wurde. Ihm lag besonders die ausdrucksstarke Darstellung von Emotionen und persönlichen Beziehungen am Herzen, er war in den 1890er Jahren mit der internationalen Entwicklung des Symbolismus verbunden und galt als Vorläufer des Expressionismus, insbesondere in seinen Gemälden und Holzschnitten.