Johan Thomas Lundbye

(1818 - 1848) war ein dänischer Maler und Grafiker des "Goldenen Zeitalters, der für seine Tier- und Landschaftsgemälde bekannt war. Zusammen mit P. C. Skovgaard und Lorenz Frølich wurde er zu einem der nationalromantischen Maler seiner Generation, der regelmäßig die Landschaft Seelands darstellte. Er wurde in Kalundborg auf der Insel Seeland, Dänemark, geboren. Er studierte privat bei dem Tiermaler Christian Holm und kam im Alter von 14 Jahren in die Zeichenschule von Johan Ludwig Lund. 1832 kam er an die Königlich Dänische Kunstakademie in Kopenhagen, wo er 1842 seinen Abschluss machte. In den kommenden Jahren konzentrierte er sich in seiner Malerei auf die Darstellung von Landschaften. Sein großes „Küstenansicht am Isefjord“ wurde 1843 ausgestellt und von der Königlichen Gemäldesammlung, heute Dänische Nationalgalerie, erworben. Er illustrierte Fabelnr für Kinder: Etwa 500 Bilder für den Hans Vilhelm Kaalund, einem 1845 veröffentlichten Gedichtband für kleine Kinder. 1845 erhielt er ein Reisestipendium der Akademie, das ein Jahr später verlängert wurde. Am 5. Juni 1845 verließ er Dänemark und reiste durch Deutschland , über den Rhein in die Schweiz nach Frankreich und dann nach Italien, wo er „Ochsen in der römischen Kampagne“, das 1847 ausgestellt und von der Königlichen Gemäldesammlung erworben wurde. Nach anderthalb Jahren kehrte er am 18. Juli 1846 nach Dänemark zurück. Er überraschte seinen Freundeskreis und verkündete, dass er für ein Jahr auf dem Land leben würde und sich einen kleinen Bauernhof in der Nähe von Helsingør mietete. Doch der Erste Schleswig-Krieg, in Dänemark als Dreijähriger Krieg bekannt, brach aus und im Frühjahr 1848 trat er wie viele andere junge Künstler in die Armee ein. Er starb acht Tage später, am 26. April 1848, im Alter von 29 Jahren.